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Civil War: The Killer Angels (Review)
Artist: | Civil War |
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Album: | The Killer Angels |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Metal/Hardrock |
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Label: | Despotz Records | |
Spieldauer: | 52:02 | |
Erschienen: | 14.06.2013 | |
Website: | [Link] |
Die Vorzeichen für ein spannendes Album sehen anders aus. Ex-SABATON-Mitglieder gründen eine neue Band. Ach, wirklich? Und das Cover lässt erahnen, dass es um den amerikanischen Bürgerkrieg geht. Ja, sowas. Geht’s noch erwartbarer? Doch dann das: Nach dem ersten Durchgang von CIVIL WARs „The Killer Angels“ hat der Unterkiefer des Rezensenten schon lange der Gravitation nachgegeben. Ehrlich: Ich hatte alles erwartet – aber keine amtliche Vollbedienung, wie sie hier 52 Minuten lang geboten wird.
Was zu allererst an Nils Patrik Johansson liegt. Der vielbeschäftigte Sänger (ASTRAL DOORS, LION‘S SHARE, WUTHERING HEIGHTS, SPACE ODYSSEY) brilliert auf „The Killer Angels“, liefert eine seiner besten Gesangsleistungen ab – wie gewohnt in stimmlicher Nachbarschaft von Ronnie James Dio oder Jorn Lande. Musikalisch hat sich das von SABATON abgewanderte Musiker-Quartett erfreulicherweise von den Fesseln der Vergangenheit gelöst. Richtig offensichtlich ist ihre musikalische Vergangenheit lediglich bei „I Will Rule The Universe“, wenn stampfender Rhythmus auf massive Keyboards und einen plakativen Refrain trifft.
Ansonsten setzen CIVIL WAR deutlich differenziertere Ausrufezeichen, treten mal beherzt aufs Gaspedal, lassen schwerstens groovende Monstren entstehen, erweisen Gary Moore ihren Tribut („St. Patricks Day“), reiten auf galoppierenden Pferden über dicke Keyboard-Teppiche. Die kraftvolle Stimme Anderssons passt dazu schlichtweg perfekt, und die Band tut ihm den Gefallen und lässt ihn nach Belieben schalten und walten. Wie weit der Schwede seinem Landsmann Joakim Brodén bei SABATON überlegen ist, zeigt sich über die gesamte Albumdistanz. Hoch, tief, schmetternd, gefühlvoll, mitreißend – Johansson beherrscht alle Klangfarben. Und reißt so die Songs mit.
FAZIT: Wer auf den charismatischen Sänger steht, der kommt an CIVIL WAR sowieso nicht vorbei. Alle SABATON-Fans sind natürlich ebenso herzlich eingeladen, einmal hereinzuschnuppern, denn der eine oder andere Querverweis auf das frühere Betätigungsfeld der Herren Sundén, Montelius und Co. findet sich natürlich auch abseits des SABATON-Signature-Tracks „I Will Rule The Universe“. Überhaupt: Wer auf ebenso kraftvollen wie melodischem Metal und Hardrock zwischen DIO, RAINBOW, GARY MOORE, ASTRAL DOORS und, nunja, SABATON, steht, der darf mit „The Killer Angels“ einen Höhepunkt des Jahres erwarten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- King Of The Sun
- First To Fight
- Saint Patrick's Day
- Rome Is Falling
- Sons Of Avalon
- I Will Rule The Universe
- Lucifer's Court
- Brother Judas
- My Own Worst Enemy
- Gettysburg
- March Across The Belts
- Bass - Pizza
- Gesang - Nils Patrik Johansson
- Gitarre - Oskar Montelius, Rikard Sundén
- Keys - Daniel Mÿhr
- Schlagzeug - Daniel Mullback
- The Killer Angels (2013) - 13/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Andy [musikreviews.de]
gepostet am: 04.06.2013 User-Wertung: 11 Punkte |
Ich würde der Platte wohl zwei Zähler weniger geben, ab und an ist mir der Gesang einen Tick zu pathetisch und die ganze Angelegenheit zu viel "Tribut". Der Ex-Band der Mitglieder aber in jedem Falle vorzuziehen. *g* |
Thomas
gepostet am: 26.11.2022 User-Wertung: 11 Punkte |
Beim Gesang stimme ich mit Andy überein: stellenweise unerträglich pathetisch |